Biologen lernen von Ingenieuren
Biologen lernen von Ingenieuren. Das Motto der synthetischen Biologie beschreibt einen revolutionären Prozess: Bislang haben sich Biologen darauf beschränkt, die Natur nur zu beobachten - doch nun wollen sie Neues erschaffen.
Die erste künstliche Lebensform?Die Eltern ein Computer - mit diesen Worten präsentierten Forscher einen Organismus, dessen Erbgut im Labor entstand. Die synthetische DNA konnte eine Bakterien-Art in eine andere verwandeln. Aber ist das schon künstliches Leben?
Minimalorganismus: 473 Gene reichen für ein LebenForscher erzeugten das kleinste Lebewesen, welches sich noch selbständig vermehren kann. Dieser Minimalorganismus soll das Arbeitspferd der synthetischen Biologie werden - doch erst einmal überrascht er mit unerwarteten Problemen.
Mögliche Anwendungen
Biokraftstoffe aus AlgenUmweltschonende Kraftstoffe aus Sonnenlicht - diesen Traum will die synthetischen Biologie verwirklichen. Der Stoffwechsel von Algen muss dazu kräftig umgebaut werden.
Bessere MedikamenteDie Natur hält einen unerschöpflichen Vorrat an möglichen Medikamenten bereit. Chemische Prozesse sind für deren Herstellung oftmals ungeeignet - die synthetische Biologie könnte hier eine Lösung sein.
Synthetische Schaltkreise - die Zelle als BiosensorGifte in der Umwelt oder Erreger im Körper - rechnende Zellen könnten sie frühzeitig entdecken. Synthetische Biologen konstruieren dafür Schaltkreise, die logische Operationen in lebenden Zellen durchführen.
Gene Drives
zellstoff - der Blog
13. Januar 2021
Sichelzellanämie und ß-Thalassämie – drei Wege zur Therapie
CRISPR/Cas9 und RNA-Interferenz aktivieren eine Variante des roten Blutfarbstoffs. Beide Ansätze sind mögliche Alternativen zur Gentherapie Zynteglo.
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